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Schweizer Tastatur und andere Unterschiede

Veröffentlicht am

Die Schweizer und die Deutschen, das ist ein Thema für sich. Man könnte meinen, zwei Nationen, die so nah beieinander liegen, müssten sich eigentlich recht ähnlich sein. Doch so ganz stimmt das nicht. Hier haben wir ein paar kleine, aber feine Unterschiede zusammengetragen.

Tastatur

Du hast vor, einen kurzen Gruß per Mail an deinem neuen Schweizer Laptop zu schreiben. Du haust in die Tasten und willst gerade „Viele Grüße“ wünschen, da merkst du: Nanu, das ß fehlt!

Auch der Trema über dem u ist weg. Dafür findest du allerlei andere Zeichen, wie beispielsweise das französische Schriftzeichen C mit Cedille (ç) , ein E mit Accent grave (é), ein A mit Accent grave (à) und E mit Accent aigu (è). 

Willkommen in der Schweiz, wo die Tastaturen anders sind! In der Tat wird das ß in der Schweiz nicht verwendet, stattdessen verwendet man ein doppeltes S. Die anderen Sonderzeichen sind französische Schriftzeichen und kommen aufgrund der vielen französischen Schweizer auf der Standardtastatur in der Schweiz vor. Auch die Sonderzeichen sind auf anderen Tasten, das @ findest du beispielsweise unter der Tastenkombination: Ctrl + Alt + 2.

Größen

Nicht nur die Tastatur unterscheidet sich in der Schweiz, auch bei gängigen Maßen findest du andere Standardgrößen als in Deutschland.

Die Schweizer messen in der Regel in Dezimetern statt in Millimetern. Das solltest du bedenken, wenn du beispielsweise im Restaurant bestellst. Ein Dezi Wein sind 100ml, nicht mehr und nicht weniger.

Briefe

Auch die Standard Briefumschläge unterscheiden sich in der Schweiz von den deutschen Umschlägen. Die C4 Umschläge sind in der Schweiz 23,4 cm x 16,2 cm groß. In Deutschland sind sie aber etwas kleiner und messen 22,9 cm X 11,5 cm. Was auf den ersten Blick trivial erscheint, ist überaus praktisch. So kannst du ein DIN A 4 Blatt einfach in der Mitte falten, dann hat es die perfekte Größe für den Schweizer Standard-Briefumschlag. Vorbei sind die Zeiten, in denen du deine Briefe verzweifelt in den Umschlag quetschen musstest.

Bettdecken

Wenn du nun – ganz müde und schwindelig von den unterschiedlichen Standardgrößen – deine neu gekaufte Schweizer Bettdecke mit deinem vertrauten deutschen Bettlaken beziehen möchtest, wird dir auffallen: das passt nicht! Auch hier unterscheiden sich die gängigen Größen in der Schweiz von denen in Deutschland.

Während in Deutschland das Standardmaß für Kopfkissen 80×80 und 40x80cm sind, findest du in der Schweiz die Größen 65×65, 50×70 und 50x100cm. Bei der Bettdecke ist in Deutschland das übliche Format 140 x 200 cm. Die Schweizer bevorzugen hier das Format 160x210cm.

Wohnungen

Aber keine Sorge, du kannst getrost dein gesamtes Bettzeug aus Deutschland mitnehmen, denn deine Küche, wie auch Waschmaschine und Trockner können daheim bleiben. Wenn du in eine Mietwohnung in der Schweiz ziehst, ist es standardmäßig so, dass du eine voll ausgestattete Küche sogar samt Spülmaschine vorfinden wirst.

Auch Waschmaschine und Trockner sind in der Grundausstattung einer Schweizer Wohnung vorhanden. Oft befinden sie sich im gemeinsam genutzten Trockenraum im Keller. Eine super Gelegenheit also, deine neuen Nachbarn besser kennenzulernen -zumindest wenn du dich hier an die Benutzungsregelungen der Hausgemeinschaft hältst.

Das feierliche Verspeisen der Großmutter

Du hast dich nun also an alle Unterschiede gewöhnt, lädst deine neuen Schweizer Freunde zum gemeinsamen Fondue Essen ein. Das Fondue neigt sich dem Ende zu und plötzlich reden deine Freunde darüber, wie man die Großmutter am besten verspeist.

Aber keine Sorge, deine Schweizer Freunde sind nicht unter die Kannibalen gegangen. Mit Großmutter bezeichnen die Schweizer nämlich die Kruste, die sich am Boden des Caquelons bildet, wenn das Fondue nicht mehr fleißig gerührt oder die Temperaturen zu hoch waren.

Und viele mehr…

Im Endeffekt sind es doch diese Kleinigkeiten, die den Aufenthalt in der Schweiz besonders machen. Du wirst sicherlich noch andere kleine und große Unterschiede entdecken, die dich aus deinen gewohnten Routinen holen und dir einen neuen Blickwinkel ermöglichen. Und das ist doch etwas, was wir doch alle ab und zu brauchen, oder?

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Autor: Holger Kosmund

Holger Kosmund ist seit über 20 Jahren als unabhängiger Finanz- und Versicherungsberater im Raum Lindau am Bodensee tätig. Durch die Nähe zur Schweiz war er in dieser Zeit bereits vielen Grenzgängern bei der optimalen Absicherung und Vorsorge behilflich.

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